Sugar Walls Teardom

Tabita Rezaire

Installation
Tabita Rezaire: Sugar Walls Teardom (video stills)
Tabita Rezaire: Sugar Walls Teardom (2020) Window Installation, photo © Patricia Escriche
Tabita Rezaire: Sugar Walls Teardom (2020) Window Installation, photo © Patricia Escriche
Tabita Rezaire: Sugar Walls Teardom (video stills)
Tabita Rezaire: Sugar Walls Teardom (video stills)

„Sugar Walls Teardom“ entlarvt die Beiträge der Gebärmütter schwarzer Frauen für die Entwicklung moderner Medizin und Technologie.

Während der Sklavenzeit wurden die Körper schwarzer Frauen benutzt und als Rohstoff für körperliche Arbeit in Plantagen, sexualer Slaverei, Fortpflanzungsausbeutung sowie für medizinische Experimente missbraucht. Anarchia, Betsy und Lucy waren einige der gefangenen Meerschweinchen von Marion Sims, dem sogenannten Vater der modernen Gynäkologie, der unzählige versklavte Frauen im Namen der Wissenschaft folterte.

Die zentrale Rolle, die die Gebärmütter schwarzer Frauen für die biomedizinische Wirtschaft spielten, wird nicht anerkannt. Das zeigt die Geschichte von Henrietta Lacks, deren gestohlene Zervixzellen zum medizinischen Durchbruch geführt haben. Das erinnert uns daran, dass der biologische Kampf gegen schwarze Frauen noch in der gegenwärtigen Pharmaindustrie praktiziert wird.

„Sugar Walls Teardom“ zelebriert Gebärmuttertechnologie durch die Darstellung zwanghafter anatomischer Politik. Gleichzeitig ehrt das Kunstwerk diese Gebärmütter, ihre Beiträge wurden nicht vergessen.