Pleasure is served, Madam - A Window for Reification

Adela Bravo Sauras

Performance
Adela Bravo Sauras: The Pleasure is Served Madam (2020) Foto © Adela Bravo Sauras
Adela Bravo Sauras: The Pleasure is Served Madam, Exhibition (2020) Foto © Adela Bravo Sauras
Adela Bravo Sauras: The Pleasure is Served Madam, Hybrid Performance (2020) Foto © Adela Bravo Sauras
Adela Bravo Sauras: The Pleasure is Served Madam, Hybrid Performance (2020) Foto © Adela Bravo Sauras

Was ich an Deinem Körper mag, ist Sex. Was ich an Deinem Sex mag, ist der Mund. Was ich an Deinem Mund mag, ist die Zunge. Was ich an Deiner Zunge mag, ist das Wort. Was ich am liebsten mag, ist eine Frühlingsrolle zu essen, umgeben von Tausenden von Liedern, Filmen und Gedichten über Vulven und Klitorides. Ich möchte mit Stolz feiern, dass wir in der Lage sind, Freude trotz jedem Trauma zu haben, und ich möchte mit anderen alle Möglichkeiten lernen Freude zu haben. Ich möchte, dass wir wie die Wiener Dilettanten sind, die lernen, als Frau mit den Geschlechtern umzugehen, als hätten wir es noch nie zuvor getan.

Pleasure is served, madam ist ein Experiment das nach der Fähigkeit des und der Einzelnen, gemeinsam mit anderen eine Gemeinschaft der Körper und der Ideale zu bilden fragt. Die Besucher_innen entscheiden sich, den Anpassungsprozess von außen zu betrachten oder ihn aus erster Hand zu erleben. In Pleasure is served, madam gibt es nur dich, den anderen und unsere Beobachter. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Thema Sexualität aus weiblicher Sicht. Das heißt u. a., wir müssen uns einerseits mit Belästigung, Angst und Vergewaltigung befassen, aber auch mit Vergnügen, wie der Titel schon sagt. Frauen werden oft nach männlichen Begierden gewertet und auch bedroht. Wir können über die Idee der Sexualität nachdenken, wie bei einer Reise durch eine Landschaft, die in der Vulva als Mikroraum beginnt und nachts im Makroraum einer Straße endet. Es gibt einen Ort der Liebe auf der Welt und wir haben viele Möglichkeiten, um Aufregendes zu beobachten, im Gegensatz zu jemandem der ein Stück Schokolade aus einem Automaten zieht, während ein Mann in einer U-Bahn masturbiert und französische Postkarten betrachtet.